Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Lehrstuhl für Systematische Theologie

Prof. Dr. Heinrich Assel

Zeitschriften

Lutherisch-kirchliche Zeitschriften

Trotz des eher regionalen Charakters soll die Kirchliche Zeitschrift (KirchlZ), hg. von Th. Kliefoth und O. Mejer, Jurist in Rostock, als Kirchenrechtler zugleich Konsistorialrat, 1854 – 1859, und ihr Nachfolgeorgan, die Theologische Zeitschrift (ThZ (Schw)), hg. von A. Dieckhoff und Th. Kliefoth, 1860 – 1864, hier wenigstens genannt werden. Dieckhoff bemerkt „zur gegenwärtigen Lage der lutherischen Theologie“ (ThZ 1, 1860, 1-11), zwar sei die Liebe zum Bekenntnis der Väter weit verbreitet, doch gebe es Verwirrung der Meinungen und den Streit der Gegensätze, so dass die Kraft des Zeugnisses der Wahrheit der lutherischen Lehre über die Gegner gebrochen, das Vertrauen auf den Sieg seiner Sache geschwächt sei. 1858 war ja Michael Baumgarten in Rostock wegen mangelnder Bekenntnistreue (im Sinne Kliefoths) seines Amtes entsetzt worden. Zwar sieht Dieckhoff die Entwicklung der lutherischen Theologie durchaus hoffnungsreich. Doch müsse der Gefahr der Zersplittung gewehrt werden. „Unsere Kirche, die auf ihrem Bekenntnis als dem gewissen Zeugnis der einigen Wahrheit des evangelischen Glaubens ruht, die mit der gewissen Wahrheit ihres Bekenntnisses steht und fällt, wäre der Auflösung preisgegeben, wenn diese Wahrheit ihres Bekenntnisses nicht in der Einheit sicherer und gewisser Lehre der Kirche eine lebendige Macht und Wirklichkeit in der Gegenwart zu werden vermöchte.“

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Stand: 23. Februar 2012.