Lehre 2023

Summer School auf der Insel Hiddensee

Einladung (SoSe 2023)

Summer School

auf der Insel Hiddensee24.07.-29.07.2023 (Woche nach Semesterschluss)

Ort: Biologische Station der Uni Greifswald Kloster/Hiddensee

 

Prof. Dr. Heinrich Assel (Uni Greifswald/Ev. Theologie)

PD Dr. Elke Morlok (Uni Frankfurt/Judaistik)

Interdisziplinäres Blockseminar

 

Gottes Name und Gottes Namen – jüdisch und christlich

 

Das interdisziplinäre Blockseminar „Gottes Name und Gottes Namen – jüdisch und christlich“, welches in einem innovativen Lehr-Lern-Format auf der Biologischen Station in Kooperation mit der Universität Frankfurt im Juli durchgeführt werden soll, thematisiert Gottes Name und göttliche Namen/Attribute in den jüdischen und christlichen Traditionen.

Anhand von ausgewählten und zentralen Quellentexten sollen in einem komparatistischen Zugang diese Quellen in ihren jeweiligen historischen, theologischen, kulturellen und sozialen Kontexten erschlossen werden.  Zudem wird für die unterschiedlichen Methodenapparate in Theologie und Judaistik sensibilisiert sowie die Rahmenbedingungen für diese einschneidenden Kulturtransfers hinsichtlich der Critical Heritage Studies beleuchtet.

Die aktuellen Entwicklungen des gesellschaftlichen und kulturpolitischen Stellenwerts und Umgangs mit jüdischem Kulturerbe in Europa angesichts der Bedingungen wachsender kultureller, sozialer und religiöser Diversität sollen in unserer Veranstaltung hinsichtlich der religiösen und kulturellen Verflechtungen zwischen Judentum und Christentum in Bezug auf die Namen des Göttlichen beleuchtet und für derzeitige gesellschaftliche Herausforderungen fruchtbar gemacht werden.

Ausgehend von den göttlichen Namen in der hebräischen Bibel bzw. dem Alten Testament sollen die die weiteren Entwicklungen und Bedeutung als Handlungs- bzw. Seinsweisen des Göttlichen in unterschiedlichen Literaturen und Epochen thematisiert werden.

Sowohl philosophisch-religiösen Perspektiven wie z.B. bei Plato, Justin, Origenes und Philo von Alexandrien, Dionysius Areopagita und Thomas von Aquin, Maimonides, Luther und Reuchlin, Moses Mendelssohn oder Franz Rosenzweig, als auch spirituelle Ansätze wie bei Meister Eckhardt, Marcilio Ficino, Jakob Böhme, den kabbalistisch-magischen Schriften oder dogmatische Aushandlungen zur Trinitätslehre und Christologie kommen dabei zur Sprache. Anhand dieses komparatistischen Zugangs innerhalb der jeweiligen historischen und sozio-kulturellen Kontexte und den entsprechenden rituellen, gesellschaftlichen und diskursiven Aushandlungsprozessen sollen die Studierenden einen Einblick in die religiösen Positio­nierungen, die Entstehung konfliktbehafteter Auseinandersetzungen bzw. die möglichen Umgangsformen mit diesen kulturellen Transferprozessen kompetenzorientiert erlernen.

Die Veranstaltung soll nach dem Ende der Vorlesungszeit stattfinden, damit die Studierenden aus Frankfurt und Greifswald keine anderen Kurse ausfallen lassen müssen.

Das Blockseminar kann für eines der folgenden Module belegt werden: Aufbaumodul ST, Aufbaumodul RW/IT I oder II (MTh, KEx), Aufbaumodul RW (Lehramt), Interdisziplinäres Aufbaumodul.

 

Zeitplan und Themenblöcke 24.7.-29.7.2023

Montag, 24.7.2023

15-18 Uhr: Einführung zum Thema „Gottes Name und Gottes Namen – jüdisch und christlich“ und methodische Vorüberlegungen (Theologie, Judaistik, Critical Heritage Studies)

Dienstag, 25.7.2023

9-12 Uhr: Gottesnamen in der Hebräischen Bibel und im Alten Testament

15-18 Uhr: Rabbinische Literaturen und Kirchenväter

Mittwoch, 26.7.2023

9-12 Uhr: Philosophische Perspektiven seit der Antike

15-18 Uhr: Göttliche Namen in den Religionsdisputen des Mittelalters in Europa (Judentum, Christentum, ggf. Islam)

Donnerstag, 27.7.2023

9-12 Uhr: Gottesnamen in den mystischen und magischen Strömungen

15-18 Uhr: Reformatorische Umschwünge und dogmatische Entwicklungen

Freitag, 28.7.2023

9-12 Uhr: Frühneuzeitliche Verflechtungen in Europa, Konfessionalisierung, Religionskriege

15-18 Uhr: Moderne religionsphilosophische Zugänge in Judentum und Christentum

Samstag, 29.7.2023

9-11 Uhr: Resumée und Abschluss

 

Für Greifswalder Studierende ist ein Kontingent von 12 Plätzen reserviert (Frankfurt 8 Plätze).

Verbindliche Anmeldung bis zum 15.06.2023 bei Frau Arens, Sekretariat Systematische Theologie: antje.arens@uni-greifswald.de


Hinweis

Die aktuelle Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Systematische Theologie entnehmen Sie bitte dem Selbstbedienungsportal der Univeristät.


Arbeitsmaterialien

Arbeitsbuch Grundwissen Dogmatik

Arbeitsbuch Grundwissen Dogmatik

Kurse in systematischer Theologie bilden einen Schwerpunkt meiner Lehre. Grundlage ist mein Arbeitsbuch "Grundwissen Dogmatik".
Es enthält drei Kurse zu einen Einführungskurs für Studierende in den Anfangssemestern allen Themenfeldern der systematischen Theologie:
einen Einführungskurs für Studierende in den Anfangssemestern, einen Gesamtüberblick für Studierende in mittleren Semestern, ein Repetitorium für Studierende vor dem Examen.
Ertragssicherung zum Arbeitsbuch "Grundwissen der Dogmatik"
Diese Ertragssicherung prägt grundlegende theologische Begriffe und Sachverhalte ein. Sie enthält, auf der Grundlage des "Grundwissen Dogmatik",
ca. 500 Fragen und Musterantworten. Diese Musterantworten sind unverständlich ohne das Studium des Arbeitsbuch "Grundwissen Dogmatik".
Skript des Repetitoriums
Auf Anfrage können Studierende vor dem Examen und Examensgruppen das ca. 60seitige Skript meines Repetitoriums erhalten. Basis ist das "Grundwissen Dogmatik"
Studienbuch "Was ist ein Sakrament?"
In Planung ist in der Reihe Theologische Bücherei ein Studienbuch mit dem Titel "Was ist ein Sakrament".
Dieses Studienbuch ist das Ergebnis einer Reihe von Lehrveranstaltungen zu diesem Thema in Erlangen, Bonn, Koblenz.

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