Masterstudiengang "Theological Studies"

Der Studiengang wurde zum Wintersemester 2020/21 eröffnet.

 

Zulassung

Zulassung

Die Universität Greifswald eröffnete zum Wintersemester 2020/21 den Masterstudiengang „Theological Studies“ (M.Th.St.). Der Masterstudiengang hat zwei Formen, als zweijähriges Präsenzstudium und als dreijähriges berufsbegleitendes Studium.

Das Studium kann ausschließlich im Wintersemester aufgenommen werden, das zweijährige Präsenzstudium in jedem Wintersemester, die berufsbegleitende Variante nur alle drei Jahre (im WiSe 2020/21, WiSe 2023/24 usw.).

Der Zulassungsantrag ist mit von der Universität vorgesehenen Formularen im Zeitraum vom 1. Dezember bis zum 1. Februar einzureichen. 

Folgende Unterlagen sind beizufügen:

  • Antrag auf Einschreibung,
  • Antrag auf Prüfung der Zugangsvoraussetzungen,
  • Erklärung darüber, ob der*die Studienbewerber*in an einer in- oder ausländischen Hochschule im Masterstudiengang Evangelische Theologie oder in Studiengängen mit im Wesentlichen gleichem Inhalt den Prüfungsanspruch verloren hat,
  • Motivationsschreiben (im Umfang von maximal drei Seiten)

Der Zugang zum Studiengang „Master of Theological Studies“ setzt voraus:

1. einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss, der nicht mehrheitlich im Fachgebiet Evangelische Theologie bzw. Evangelische Religion erworben wurde;

2. eine mindestens fünfjährige qualifizierte berufspraktische Erfahrung; auf Antrag können Tätigkeiten wie Familienarbeit o.Ä. als äquivalent anerkannt werden, allerdings nur bis zu einem Umfang von 50 Prozent;

3. einen Nachweis über die Zugehörigkeit zu einer evangelischen Kirche oder einer dem Ökumenischen Rat der Kirchen angehörenden Kirche;

4. Kenntnisse in Neutestamentlichem Griechisch im Umfang von 8 Leistungspunkten und in Biblischem Hebräisch im Umfang von 12 Leistungspunkten.

Entsprechende Nachweise sind dem Antrag ebenfalls beizufügen. Er ist zu richten an:

Studierendensekretariat der Universität Greifswald
Rubenowstraße 2
17489 Greifswald

Die Sprachvoraussetzungen können nach bestandener Aufnahmeprüfung bis zum 15. September des jeweiligen Jahres nachgewiesen werden. In den Sommersemestern werden ggf. spezielle Sprachkurse für Hebräisch und Griechisch angeboten. Für die Teilnahme an diesen Kursen ist der Antrag auf Einschreibung erforderlich.

Im Rahmen der Aufnahmeprüfung prüft die Zulassungskommission bibelkundliche Grundkenntnisse und die Fähigkeit zur theologischen Reflexion. Die Aufnahmeprüfung findet jährlich spätestens am 15. März statt.

Die Prüfung in Bibelkunde wird in Form einer 60minütigen Klausur abgelegt. Die Prüfung theologischer Reflexionsfähigkeit erfolgt auf Basis des eingereichten Motivationsschreibens im Rahmen eines 20minütigen Gespräches mit der Zulassungskommission.

Die Theologische Fakultät bietet den Master of Theological Studies als gebührenfreien Weiterbildungsstudiengang an. Dies verbindet sich mit der Erwartung, dass Teilnehmer*innen ihre Vollzeitbeschäftigung um 25 % reduzieren, damit das Arbeitspensum sinnvoll bewältigt werden kann. Da diese Erwartung keine formale Zugangsvoraussetzung darstellt, bitten wir darum, im Motivationsschreiben zu den eigenen Plänen und Möglichkeiten einer entsprechenden Reduktion kurz Stellung zu nehmen. Falls Ihnen eine solche Reduktion nicht ohne weiteres möglich ist, nehmen Sie gerne Kontakt mit Herrn Tobias Sarx auf, um etwaige alternative Fördermöglichkeiten zu eruieren. 

Informationsblatt als PDF

Sprachlernkonzept

Sprachlernkonzept

Sprachenlernen im M.Th.St. Biblisches Hebräisch und Neutestamentliches Griechisch

Kombination E-Tutorien & analoger Sprachunterricht Die Theologische Fakultät Greifswald verfolgt im M.Th.St. ein innovatives und an den deutschsprachigen Fakultäten einzigartiges Sprachlernkonzept. Es verzahnt Sprachunterricht in Präsenzlehre mit E-Tutorien. Der jeweilige online-Kurs ist darauf spezialisiert, Grammatik und Vokabular zu wiederholen und zu festigen. Der analoge Sprachunterricht kann sich parallel dazu darauf konzentrieren, Texte zu übersetzen und die jeweiligen Übersetzungen zu diskutieren.
Individualisiertes Lernen Es besteht kein Zwang, einer vorgegebenen didaktischen Struktur zu folgen. Die Lerninhalte können individuell verknüpft werden z.B. in Form einer „eigenen Wikipedia“.
Eigene „Wikipedia“ Durch die Organisation der Lerninhalte in Form einer Wikipedia können grammatische Phänomene umfassend und systematisch dargestellt werden. Beispiel: Wenn der Genitiv in seiner possessivischen Funktion im analogen Griechisch-Kurs eingeführt wird, kann man mittels eines Klicks zum Wikipedia-Artikel Genitiv gelangen, der die verschiedenen anderen Kasusfunktionen bespricht, mit Beispielen versieht und darüber hinaus die Äquivalente im Hebräischen und Deutschen (sowie Lateinischen) darstellt. Somit werden bereits gelernte Inhalte aus anderen Sprachen mit den neuen gelernten Inhalten verknüpft. Die Wikipedia ist zusätzlich stichwortverknüpft, sodass man sich auch nach eigener Interessenlage durch die Wikipedia „durchklicken“ oder nach Inhalten darin suchen kann.
Vokabeltrainer & Gamification Der Vokabeltrainer ist auf das Vokabular, das im Kurs genutzt wird, abgestimmt. Er fragt in verschiedenen Modulen Vokabelwissen und bestimmte Paradigmen ab [Deutsch  Lernsprache als Tastatureingabe, Lernsprache  Deutsch als Tastatureingabe, Flashcards (Lernkarten)]. Die Tastatureingaben erfassen dabei nach Möglichkeit auch Synonyme. Je nach Lerntyp können zusätzliche spielerische Elemente genutzt werden (z.B. Memory).
Kosten Die Nutzung ist gratis. Einzige Zugangsbedingung ist die Zulassung als Gasthörer*in der Universität Greifswald aufgrund bestandener Aufnahmeprüfung zum M.Th.St. (noch vor der Einschreibung ins erste Fachsemester).
Optimierung E-Tutorien durch iterative Prozesse Userfeedback hinsichtlich Lese- und Benutzerfreundlichkeit kann einfach aufgenommen und umgesetzt werden; mögliche Fehler sofort korrigiert werden.
Kompaktkurse Sprachen

Kompaktkurse Sprachen

Sprachkurs Hebräisch für Master Theological Studies 

Dozent: Dr. Andreas Ruwe

  • Zeit: Beginn 8. KW 2022 (unterrichtsfrei 11. + 12. KW sowie 3 Wochen im Sommer), jeweils wöchentlich Di + Do, 18-20 Uhr
  • Ort: online
  • Teilnahmevoraussetzung: Immatrikulation an der Universität Greifswald, mindestestens als Zweithörer*in. Mindestens 7-8 Teilnehmende.
  • Prüfung: 43. KW 2022 abschließende schriftliche Prüfung. Der Termin für die mündliche Prüfung wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
  • Anmeldung: per Email an Dr. Andreas Ruwe

Einführung in die Grammatik des Biblischen Hebräisch. Lektüre, morphologische und syntaktische Analyse ausgewählter Texte des Alten Testaments. In Vorbereitung der Prüfung werden regelmäßig Probeklausuren geschrieben. Nach Ende des Kurses kann das Hebraicum (Abiturergänzungsprüfung) abgelegt werden.

Literatur: Bitte anschaffen: Biblia Hebraica Stuttgartensia, Stuttgart, 5. Auflage 1997 (oder Nachdrucke); Gesenius. Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. Gesamtausgabe, herausgegeben von Herbert Donner u.a., 18. Auflage, Heidelberg u.a. 2013. Weitere Unterrichtsmaterialien werden über einen Moodle-Kurs zur Verfügung gestellt. Nach erfolgter Immatrikulation ist der Zugang zu diesem Materialien möglich (siehe Teilnahmevoraussetzungen). 

Zusätzliche E-Learning-Angebote können Sie in Ihren (unerlässlichen) Selbstlernaktivitäten unterstützen.