Tagungen im Überblick


Visual Reasoning – Visual Arguments

Date: 01.-03. Juni 2017, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald

Organisers: Dr. Nicola Mößner (University of Muenster), PD Dr. Dr. Martin Langanke (University of Greifswald) 

 

Visual representations such as diagrams, computer graphics, drawings are used broadly in the sciences and beyond. But how exactly do they function in processes of knowledge production and distribution? International experts from different academic disciplines will address this question at the workshop “Visual Reasoning – Visual Arguments”. Their contributions will bridge the gap between theory and practice by presenting insights from selected sciences (history, medicine, physics) that essentially incorporate visual reasoning practices in their research activities. Beyond discussing cases of application, philosophers and media scientists will reflect upon questions concerning the epistemic and persuasive potential of visual representations in the sciences and in society more broadly.

Can we reason with our eyes only? Do scientists think visually? Can images transmit knowledge? How do visual representations influence public opinions in politics and beyond?

 

Registration

Preliminary Programme 


SYSTEMMEDIZIN. Wunsch und Wirklichkeit

Termin der Tagung: 27.-28. April 2017, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald

Wissenschaftliche Leitung: Dr. Tobias Fischer (Department für Ethik, Theorie und Geschichte der Lebenswissenschaften, Universität Greifswald), Prof. Dr. Steffen Fleßa (Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement, Universität Greifswald), PD Dr. Dr. Martin Langanke (Lehrstuhl Systematische Theologie, Greifswald)

 

Die Systemmedizin stellt einen neuen Ansatz in der biomedizinischen Forschung dar, der sich durch die Nutzung systembiologischer Modellierungs­verfahren und Algorithmen in der Medizin sowie durch die systematische Verfügbarmachung großer Datenmengen aus verschiedensten Quellen für die Versorgung auszeichnet. Das Spektrum potentiell relevanter Daten reicht dabei von Routinedaten über verschiedene omics-Daten zu Daten aus Bildgebung und epidemiologischen Studien. 

Die Tagung des MENON-Konsortiums wendet sich den ethischen und ökonomischen Heraus­forderungen zu und versucht so zur Klärung der normativen und ökonomischen Voraussetzungen einer gelingenden Translation der Systemmedizin in die Versorgung beizutragen.

Flyer zur Tagung

Öffentlicher Abendvortrag - "Über Systeme"

Professor Dr. Dr. Mathias Gutmann - Do 27.04.2017, 18.00 Uhr, Krupp Kolleg Greifswald

Systeme scheinen allgegenwärtig – nicht nur in Natur, Politik und Wirtschaft, sondern auch den jeweiligen Wissenschaften dieser Gegenstände. Vor allem aber sind sie für die Lebenswissenschaften relevant, bei welchen systemisches Denken den rationalen Kern des Wissenschaftsverständnisses bildet. Unterstützt wird dieser Systemisierungsprozess durch den Einsatz von High-Throughput-Technologies, die nicht nur den verstärkten Einsatz informatischer Mittel mit sich bringen, sondern zudem neue Erklärungsformen versprechen. Doch verdeckt die angedeutete Ubiquität des Ausdruckes „System“, dass es sich dabei regelmäßig nicht nur um unterschiedliche Systeme, sondern um verschiedene System-Begriff e handelt. Der Vortrag untersucht den Begriff „System“ hinsichtlich seiner Voraussetzungen, der Reichweite der durch seinen Einsatz erzielten Resultate sowie der durch seine logische Struktur bedingten Geltungsgrenzen. Dies geschieht unter Differenzierung empirischer, methodischer und methodologischer Aspekte, deren je spezifische Implikationen aufzusuchen sind.

Mathias Gutmann ist Lehrstuhlinhaber der Professur für Technikphilosophie an der Universität Karlsruhe. 


Ethische Aspekte der Forschung mit Demenzpatienten in der Klinik

Die Tagung wurde gefördert durch die Robert Bosch Stiftung GmbH, Stuttgart, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach–Stiftung, Essen, das Deutsche Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE), Bonn, und das Department für Ethik, Theorie und Geschichte der Lebenswissenschaften der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.

Termin der Tagung: 22./23. November 2016

Tagungsleitung: Dr. Pia Erdmann, Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, Dr. Martin Langanke, Dr. Kerstin Wernecke (alle Greifswald)

 

Die wissenschaftliche Fachtagung wird veranstaltet durch das Deutsche Zent­rums für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE), den Lehrstuhls für Systematische Theologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald

Klinische oder klinik-nahe Forschung mit demenziell erkrankten Patienten sieht sich vor vielfältige ethische und rechtliche Herausforderungen gestellt. Die unterschiedlichen Ausprägungsgrade der Demenz etwa zwingen zu einer Auseinandersetzung mit Modellen der Informierten Einwilligung, die eine kontextsensitive Anpassung erfahren müssen.

Das Beispiel verdeutlicht die Dring­lichkeit einer normativ informierten Reflexion auf Möglichkeiten und Grenzen der Forschung mit Demenzpatienten in klinischen Settings. Das Sym­posium möchte vor diesem Hintergrund zur Kon­solidierung einer interdisziplinären Diskussionskultur im Kontext der klinischen Demenzforschung beitragen. 

Programm zur Tagung

Öffentliche Autorenlesung

Termin: 22. November 2016, Beginn 18.00 Uhr

Jörn Klare liest aus:

Als meine Mutter ihre Küche nicht mehr fand – Vom Wert des Lebens mit Demenz

 

Moderation: Dr. Martin Langanke

Flyer zur Lesung


Familie und Reproduktionsmedizin. Ethische, theologische und politische Aspekte

Termin der Tagung: 5. Juni 2014

Tagungsleitung:
Philipp Bode, M.A., Zentrum für Gesundheitsethik an der Ev. Akademie Loccum, PD Dr. Henning Theißen, Lehrstuhl für Systematische Theologie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität

Wie verändert die Reproduktionsmedizin die traditionelle Familienstruktur? Die aktuelle Diskussion um Haltungen zu In-vitro-Fertilisation zeigt unverändert die Brisanz des Themas, dessen Komplexität noch zunimmt.
So können z.B. neuere reproduktionsmedizinische Techniken wie die rechtlich in Europa uneinheitlich geregelte Eizellspende zu Familienkonstellationen führen, in denen Kinder mehr als zwei biologische Elternteile haben.

Das Zentrum für Gesundheitsethik an der Evangelischen Akademie Loccum veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Systematische Theologie eine Tagung, die medizinische, rechtliche, ethische und politische Aspekte des Themas in Vortrag und Diskussion behandelt.

Flyer zur Tagung


BMBF-Klausurtagung "Ethische und rechtliche Aspekte molekulargenetischer Zufallsbefunde im D-A-CH-Raum"

Abschließende Podiumsdiskussion mit Abendvortrag am 23. Februar 2015 ab 14.00 Uhr

Die Tagung wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.


Termin der Klausurtagung:
9. bis 14. März 2014

Tagungsleitung: Dr. Martin Langanke, M.A.

Moderne Untersuchungsmethoden erlauben heute neben der Darstellung konkret gesuchter Erbgutveränderungen auch die Detektion genetischer Befunde, die mit der eigentlichen Fragestellung nicht in Verbindung stehen. Diese können jedoch für die Gesundheit der untersuchten Person oder ihrer Angehörigen unter Umständen eine hohe Bedeutung haben, so dass sich die Frage nach ihrer Mitteilungsbedürftigkeit und nach dem Wie der Mitteilung stellt. Zudem wird im Rahmen genetischer Forschungsstudien eine Fülle genetischer Überschussinformationen von unklarem prognostischem oder prädiktivem Wert erzeugt, deren Mitteilungsbedürftigkeit und -würdigkeit gleichfalls umstritten ist.

Somit ergeben sich – über die Grenzen von Behandlungs- und Forschungskontext hinweg – vielfältige ethische, juristische und medizinische Herausforderungen im Umgang mit genetischen Zufallsbefunden.

Im Mittelpunkt der Tagung sollen vor diesem Hintergrund a) die interdisziplinäre Diskussion existierender Klassifikationsvorschläge zur Einstufung mitteilungswürdiger oder sogar -bedürftiger Zufallsbefunde in genetischer Versorgung und Forschung, b) die Erörterung von Fragen im Zusammenhang mit der Etablierung praktikabler Mitteilungsmodi sowie c) die Reflexion auf Möglichkeiten ethisch und rechtlich verantwortbarer (Risiko-)Kommunikation mit den Betroffenen stehen.

Die Tagung nimmt dabei nicht allein die Rahmenbedingungen in Deutschland (D) in den Blick, sondern möchte auch die Situation und den Sachstand in der Schweiz (CH) und Österreich (A) für den deutschen Diskurs verfügbar machen und in die Diskussion einbeziehen.

Die Ergebnisse der Tagung werden 2014 im Rahmen einer Podiumsdiskussion vorgestellt sowie 2015 in einem Aufsatzband der wissenschaftlichen Öffentlichkeit 

Call for abstracts
Book of Abstracts


Rituelle Beschneidung von Jungen – Interdisziplinäre Perspektiven

Tagung und Band-Herausgabe wurden gefördert durch das Alfried-Krupp-Wissenschaftskolleg, die Evangelische Akademie der Nordkirche und das Department für Ethik, Theorie und Geschichte der Lebenswissenschaften der Universität Greifswald

Termin der Tagung: 4./5. April 2013

Tagungsleitung: Dr. Martin Langanke, M.A., Dr. Andreas Ruwe, PD Dr. Henning Theißen


Das Urteil des Kölner Landgerichtes löste im Mai 2012 eine öffentliche Debatte über die rituelle Beschneidung von Jungen in Deutschland aus. Die wissenschaftliche Fachtagung „Rituelle Beschneidung von Jungen – Interdisziplinäre Perspektiven“ unternahm vor diesem Hintergrund den Versuch, alle mit dem Thema befassten Wissenschaftsdisziplinen zu einem umfassenden Austausch zu versammeln.

Neben der religiösen Motivation wurden kulturgeschichtliche, medizinische und normative Aspekte des im Islam und obligat im Judentum geübten Ritus diskutiert. Dieser Aufgabenstellung gemäß wurde die Tagung in vier Panels aufgegliedert:

 

  • Kulturgeschichtliche Perspektiven
  • Perspektiven der Religionen
  • Medizinische Perspektiven
  • Normative Perspektiven

Die Beiträge zur Tagung erscheinen im März 2014 als Aufsatzband im Rahmen der Greifswalder Theologischen Forschungen bei der Evangelischen Verlagsanstalt unter dem Titel der Fachtagung.

Programm zur Tagung

Rituelle Beschneidung von Jungen - Interdisziplinäre Perspektiven

Herausgegeben von Martin Langanke, Andreas Ruwe und Henning Theißen
in der Reihe: Greifswalder Theologische Forschungen (GThF), Bd. 23

Evangelische Verlagsanstalt GmbH
www.eva-leipzig.de