Im Wintersemester 2020/21 war an analoges Lernen kaum zu denken. Auch in Greifswald fanden sich die Studierenden der Theologie und Religionspädagogik coronabedingt digital zusammen. Ihr Thema passte dazu: Wie lassen sich Bilder praktisch einsetzen – in der Predigt und im Unterricht? Als digitales Übungsmaterial diente u. a. die historische Fotosammlung der Dalman-Sammlung. Die Studierenden trafen eine Auswahl, experimentierten, formulierten und fotografierten. Am Ende stand die Idee eines didaktischen Medienpools. Dieser soll nun in den kommenden Monaten möglichst professionell zusammengestellt werden. Hier haben die Teilnehmenden erste Bilder und Beispiele zusammengetragen – unterwegs zu einem didaktischen Medienpool.
INHALTE: Essen und Trinken | Tiere und Pflanzen | Menschen | Orte und Regionen | Reisen und Fortbewegung
MANNA VOM BASAR: Wenn der Theologe Gustaf Dalman selbst einkaufen ging, dann meist im Auftrag der Wissenschaft: 1921 war er auf dem Markt von Jerusalem einem biblischen 'Wunder" auf der Spur.
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AUF EINEN KAFFEE: Beim Besuch im Beduin*innenzelt spielte er eine entscheidende Rolle: Erst wurden die Bohnen geröstet, dann im Mörser zerkleinert, mehrfach aufgegossen und den Gästen gereicht.
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GEMÜSE VOM MARKT: zwei Wassermelonen, links zwei Zuckermelonen, rechts vier Gurkenkürbisse, in der Mitte vor der großen Wassermelone drei Eierfrüchte und zwei rote Rüben, davor drei Tomaten, vorn von links nach rechts Schlangengurken, Griechenhorn, Augenbohnen und Gurken.
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ERST DIE ARBEIT: Lange vor der Ernte müssen Esel und Kamel gemeinsam den Pflug ziehen.
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DIE FRAU AN DER HANDMÜHLE: Ihr Gesichtsausdruck spricht nicht für überschäumende Freude, jetzt in dieser Haltung abgelichtet zu werden.
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AUS KLEIN WIRD FEIN: Das Tonmodell einer Handmühle macht greifbar, wie aus Körnern Mehl wird.
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VOM KORN ZUM MEHL: Manche Erinnerungsstücke bleiben ganz privat, andere werden mit Etikett und Inventarnummer zum Teil der Forschung.
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WANDLUNGSFÄHIG: Die Bibel kennt das Chamäleon in Leviticus 11,30 als unreines Tier.
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DAS MÄDCHEN MIT DEM HUHN: Im linken Bildhintergrund liegt quer am Boden ein historischer Säulenstumpf, schmucklos und zerbrochen, der den antiken Standort Gerasa in Erinnerung ruft.
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EIN BLUMENSTRAUSS: Eine Postkarten-Edition von Uvachrom kommentierte Gottlob Faber: „Heute sehen wir Palästina in den Farben, die es wirklich hat.”
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STRASSENHUNDE IN JERUSALEM: Hier treffen im Mittelgrund die Straßenhunde aufeinander. Ihr geflecktes Fell fügt sich so nahtlos in die Umgebung ein, dass man zunächst auf zwei, erst beim Durchzählen der Beine auf drei Tiere kommt.
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DER ÖLZWEIG: Gepflückt am 8. Mai 1925 ziert der Ölzweig heute in der Dalman-Sammlung die Postkarte, die bei den Besuchenden am beliebtesten ist – wohl auch wegen der übertragenen, friedensverheißenden Bedeutung.
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ENG UMSCHLUNGEN: In Gerasa interessiert sich ein deutscher Theologe mehr für den Esel als für die antiken Ruinen.
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PLATTE BLUME: Europäische Reisende schickten gerne eine Karte mit einer Blume aus dem Heiligen Land nach Hause.
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BODYSHAMING: Das Schaf, für das der Hirte die Flöte bläst, heißt wirklich Fettschwanzschaf. Und das ist als Kompliment gemeint.
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WERBEMITTEL: Mit dieser doppelt verlängerten Bordunschalmei konnte ein Hirte die Schafe betören. Und die Angebetete.
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MUSCHELSAMMLER: Eine Blechschatulle, eigentlich für Pfefferminzpastillen vorgesehen, birgt Muscheln aus Beirut. Eine Streichholzschachtel verwahrt Schneckenhäuser aus En-Gedi.
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VON KIEFERN UND EICHEN: Bäume waren selten im Palästina des frühen 20. Jahrhunderts und wurden daher gerne und viel fotografiert.
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IN FARBE: Mit einer Kolorierung integrierte der Fotograf und Verleger Hentschel dieses Motiv in eine seiner Diaserien.
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DIE KINDER VON NAZARETH: Bei Momentaufnahmen wie diesen geht der Blick von beiden Seiten direkt in die Kamera.
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AUFSTANDSMÜNZEN: In einer Streichholzschachtel verwahrt, bezeugen zwei Münzen den Jüdischen Aufstand im ersten Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung.
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EINE SCHUHSPITZE: Was ein begeisterter Hobbyfotograf nicht alles aufnimmt für den einen guten Schnappschuss.
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MIT DER SCHLEUDER: "Nach Einlegen des Steins steckt man den Mittelfinger der rechten Hand durch die Öse der einen Griffschnurr, faßt zugleich die ösenlose Griffschnurr mit derselben Hand und schwingt nun die Schleuder über den Kopf."
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FAST WIE DAVID: Christliche wie jüdische Betrachter*innen müssten sich damals schon aktiv angestrengt haben, um bei diesem Motiv nicht an den biblischen David zu denken.
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ZUM FEST: Mit aufwendiger Stickerei im Bethlehemstil wurde dieses Festkleid um 1900 ausgeschmückt.
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TRAUERARBEIT: Die Fotografin nähert sich trauernden Jüd*innen auf dem Friedhof in Aleppo.
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VON KOPF BIS FUSS: Der Beduinenschuh besteht von der Sohle bis zum Riemen aus Leder.
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AUF DEM GANG: Auf dem Sinai, auf einem der Flure des Katharinenklosters, strahlt ein Mönch in die Kamera.
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LAUTLOS: Fast meint man die Musik zu hören, die diese Tänzer antreibt. Fast.
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VATER UND SOHN: Der Dorflehrer und sein Sohn lassen keinen Zweifel daran, dass es sich hier um eine ernste Sache handelt.
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Gustaf Dalman, Arbeit und Sitte in Palästina, 1.1, 1.2, 2, 3, 4, 5, 6
WOLKEN ÜBER BETHLEHEM: Ein bisschen Toulouse-Lautrec, ein bisschen Feininger und eine gute Prise Fernweh – auf dieser Pastellkreidezeichnung dwird Bethlehem in Szene gesetzt.
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SPUREN JÜDISCHER GESCHICHTE: In der Ruine der Synagoge von Chorazin, die der Forschungsreisende im April 1913 besuchte, machte er sich auf Spurensuche nach Zeugnissen der jüdischen Geschichte.
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AM TOTEN MEER: Das Tote Meer liegt zwischen Israel, Jordanien und dem Westjordanland, eigentlich. Doch einige Milliliter davon finden sich auch im vorpommerschen Greifswald.
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JERUSALEM VON OBEN: „Daß viele Fliegerbilder keinen ästhetischen Genuß bedeuten, obwohl unter den Schrägaufnahmen auch solche sind, die man schön nennen darf, ändert nichts an ihrem Werte.“
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EIN SCHÖNER RÜCKEN: Nur selten wurde die 'Rücksteite' der Jerusalemer Grabeskirche fotografiet.
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DER TÜRSTURZ: Neben Lorbeerkränzen und Weinranken entdeckte er mehrfach das Motiv des siebenarmigen Leuchters.
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KARRIERESCHMIEDE: Wer es als israelischer Architekt etwas auf sich hielt, der studierte in Haifa auf dem Technio.
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DURCHSICHTIG: Auf die Luftbilder deutscher Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg legte man Transparentpapiert und zog die Linien nach.
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STÜMPFE: Wenn man kaputt nicht kaputt nennt, sondern antike Ruine, ist es mehr als ein Foto wert.
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AN DER KLAGEMAUER: Von der Klagemauer bevorzugten Reisende im frühen 20. Jahrhundert zwei Perspektiven: eine Nahaufnahme der jüdischen Betenden oder eine Gesamtansicht der Gasse, in welche jenes (wie die Tradition sagt) letzte Relikt des salomonischen Tempels eingebettet war.
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AUF DEM DAMPFER: Eine Fotografie von 1905 zeigt die Abholung der Passagiere durch die Hotels (z. B. das "Hotel du Parc" in Jaffa) und Reisegesellschaften (z. B. das "H.A.P.A.G. Reisebuerau").
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TIPPEN GEGEN DAS FERNWEH: Eine DDR-Schreibmaschine mit hebräischer Tastatur aus den Zeiten, als es Israel von offizieller Seite gar nicht gab.
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DAMPFROSS: Eigentlich geht es dem Fotografen um einen zweirädrigen hölzerne Wagen mit zwei vorgespannten Ochsen, doch sie stehen vor einem Eisenbahnzug.
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ZELT STATT HOTEL: Das Motiv entsteht während einer Exkursion am 21. April 1907: Vier der Reisekollegen des Fotografen stehen vor ihrem mobilen Zuhause.
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